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Grussworte Grußworte

Grußwort von Ursula Gräfe MA

40周年おめでとうございます!

Ursula Gräfe | Literaturübersetzerin Frankfurt am Main                                         

Die Frankfurter Japanologie wird 40! Leider ausgerechnet in einem Jahr, in dem uns die Quarantäne ein rauschendes Fest versagt, was jedoch ein kräftiges Rauschen im digitalen Blätterwald nicht ausschließt. 

Drei Kaiser und ihre Regierungszeiten – Shôwa, Heisei und Reiwa – hat die Frankfurter Japanologie erlebt, obwohl ihre Forschungsleistungen auch frühere Epochen umfassen. So kann sie sich der Edo-Bibliothek rühmen, einer Sammlung vormoderner Holzblockdrucke, die Prof. Dr. Ekkehard May im Gründungsjahr 1981 in den Kellerräumen des ehemaligen Instituts in der Dantestraße entdeckte und später durch Ankäufe erweiterte. 

Ab 2003 kam es mit der Berufung von Prof. Dr. Lisette Gebhardt zu einer Neuausrichtung und einer beachtlichen Anzahl von Publikationen zu japanischer Gegenwartsliteratur und ihren Repräsentationen soziokulturellen Wandels sowie der Einführung eines Sonderschwerpunkts zum literarischen Übersetzen, betreut von Kimiko Nakayama-Ziegler MA. Seit 2009 hat Prof. Dr. Michael Kinski die Professur für Kultur- und Ideengeschichte inne. Somit bietet das Frankfurter Institut seinen Studierenden ein breitgefächertes Repertoire sprachlicher und geisteswissenschaftlicher Inhalte.

Als Literaturübersetzerin und Alumna des Fachbereichs war mir die Mitarbeit an mehreren Workshops zur Translatorik eine besondere Ehre und Freude, und ich hoffe sehr, dass solche von den Studierenden enthusiastisch aufgenommene Praxisübungen auch in Zukunft einen festen Platz im Lehrangebot einnehmen werden. Schließlich reicht meine Verbindung zum Institut weiter als 40 Jahre zurück, denn meinen ersten – auf Fräulein Ursula Gräfe – ausgestellten Schein für eine „Einführung in die moderne japanische Schriftsprache“ erhielt ich bereits im Wintersemester 1978/79. Leider erreichte ich im offiziellen Gründungsjahr 1981, als die Anrede bereits „Frau“ lautete, nur die Note „genügend“ für eine Tanizaki-Übersetzung. Später konnte ich mich jedoch sehr verbessern und das literarische Übersetzen sogar zu meinem Beruf machen.

Ich schätze mich mehr als glücklich, Japanologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität studiert zu haben, und möchte allen gegenwärtigen und ehemaligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ebenso wie den Studierenden auf das Herzlichste zu diesem besonderen und feierlichen Anlass gratulieren. 

MA am damaligen Fachbereich 11, Ost- und Außereuropäische Sprach- und Kulturwissenschaften

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