LOADING

Type to search

Absolventinnen Grussworte

Grußwort von Dr. Raffael Raddatz

Raffael Raddatz | Produktplanung und Marketing für einen multinationalen Elektronikkonzern in Japan

Die Japanologie Frankfurt feiert dieses Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum möchte ich ganz herzlich gratulieren. Es ist großartig zu sehen, wie sich das Fach in den vergangenen Jahren entwickelt hat. 

Ich erinnere mich noch gut daran, wie sich die Japanologie gerade in einer Umbruchphase befand, als ich mein Magisterstudium im Jahr 2002 in Frankfurt aufnahm. Die Professur war gerade vakant und wurde schließlich 2003 mit Prof. Dr. Gebhardt neu besetzt. In Kombination mit den steigenden Studierendenzahlen waren die Rahmenbedingungen in dieser Zeit der Umgestaltung sicherlich sowohl für die Studierenden als auch für die Dozenten und Dozentinnen nicht immer ganz einfach. Umso eindrucksvoller war es dann im weiteren Verlauf des Studiums mitzuerleben, wie die Japanologie trotz der Herausforderungen, denen sich die Geisteswissenschaften in Deutschland leider oftmals ausgesetzt sehen, Stück für Stück neu aufgebaut und mit einer weiteren Professur, Unipartnerschaften etc. konsequent gestärkt wurde.

Aus meiner Zeit sind mir insbesondere die Vorteile eines vergleichsweise kleinen Fachs in Erinnerung geblieben: das Engagement der Dozenten und Dozentinnen sowie die persönliche Betreuung sorgten für eine angenehme Studienatmosphäre, in der sich alle mit Namen kannten. Auch die Lehrinhalte, die jenseits der üblichen Japanklischees eine solide, unabhängige und sich immer auch am Puls der Zeit orientierende Kenntnis des Landes zu vermitteln suchten, waren nicht nur für eine theoretische Auseinandersetzung mit Japan im Rahmen des Studiums wichtig, sondern erwiesen sich schließlich auch als ein Grundstein für weitere berufliche Perspektiven. Nachdem ich über Stipendienaufenthalte in Japan zunächst die Möglichkeit hatte, meine in Frankfurt erlernten theoretischen Kenntnisse zu erweitern und durch die Praxis im Land zu ergänzen, eröffneten sich vor Ort letztlich einzigartige Karrierechancen, bei denen ich mein Japanologiestudium unmittelbar in eine praktische Anwendung überführen konnte. Rückblickend bleiben also viele positive und prägende Erinnerungen aus meiner Zeit in Frankfurt.

Es ist klar, dass Ostasien und damit auch Japan in den kommenden Jahren global eine weiterhin zentrale Rolle spielen werden. Gerade Fächer wie die Japanologie können und müssen hier den Vorteil der sprachbasierten Fachkompetenz konsequent nutzen, um einen einzigartigen Beitrag zum Verständnis ihres Studienobjekts zu leisten. 

Ich wünsche der Frankfurter Japanologie dabei auch für die Zukunft weiterhin alles Gute und bin sicher, dass sie ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen wird. 

Abschluss MA Japanologie 2008

Promotion 2013

Tags:
Previous Article

Ihre Nachricht an die Japanologie

Your email address will not be published. Required fields are marked *