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Grußwort von Dr. des. Lisa Mundt

Lisa Mundt | Stabsstelle Digitalisierung bei der Deutschen Bundesbank

Mein Magisterabschluss hier liegt – man ahnt es schon, das Wort Magister klingt danach – bereits einige Zeit zurück: Über zehn Jahre ist es her, dass ich meine Urkunde bei der „Philprom“ abgeholt habe. Ganz ohne Graduierungsfeier, Talare und Reden. Diese Konzentration auf das Wesentliche, nämlich die akademische Bildung, mag bisweilen wenig zeitgemäß wirken, macht für mich aber den Wert von Fächern wie der Japanologie aus. Die akademische Ausbildung versteht sich hier nicht als Vermittlung von praxisbezogenen Skills, sondern im besten und positiven Sinne als Herausforderung des eigenen Denkens. Vielleicht hat die philologische Kompetenz des Denken-könnens gerade deshalb zwischen all den Management-Studiengängen nicht nur eine Daseinsberechtigung, sondern wird geschätzt und gesucht. So war auch mein beruflicher Werdegang (Taxifahren gehört nicht dazu) bisher nicht trotz, sondern wegen meines Japanologiestudiums erfolgreich. Vor allem aber erinnere ich mich gerne an die Zeit an der Japanologie zurück, weil ich mich immer als Teil einer wissenschaftlichen Community gefühlt habe. Auch wenn das Fach damals mit einer Professur noch um einiges kleiner war als es heute ist, hat es sich seinen ganz besonderen japanologischen Geist bewahrt.

Deshalb möchte ich nicht nur herzlich zum vierzigjährigen Bestehen des Fachs gratulieren, sondern mich für die schöne und lehrreiche Zeit bedanken und für die Zukunft alles erdenklich Gute wünschen.

Abschluss MA Japanologie 2008

Promotion 2017

 

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