Grußwort von Prof. Watanabe Hiroshi
フランクフルト大学日本学科発足40周年に際して(祝辞)
渡辺 浩
フランクフルト大学の日本学科が発足後40周年を迎えられたことに、はるか東方より、心からのお祝いを申し上げます。そして、Ekkehard May教授がフランクフルト大学に最初の日本学教授として就任されて以来、これまでに関係されたすべての皆様の御尽力に深い敬意を表します。
私は、最近、この学科のホームページとJahresbericht (April 2019 bis Mӓrz 2020)とを熟読する機会がありました。そして、強い感銘を受けました。そこに示された、日本に関する研究と教育に関する基本的な考え方が実に優れており、しかも、それに基づく具体的な研究内容と教育のカリキュラムが極めて充実していることが、明らかだったからです。ホームページでも述べられているように、Gebhardt教授・Kinski教授というお二人の傑出した正教授が指導されている本学科は、確かに、日本研究に様々の側面から焦点を当てて学生に刺激の多い教育を提供しているといえるのではないでしょうか。
本学科では、研究と教育において、まず日本語の資料・史料の着実な読解が進められ、その上で、特に文学史的・思想史的な探求がなされています。そして、近世日本の儒学からフクシマ後の思想まで、日本の「子供」像から村上春樹まで、時間としては長く、題材としては多彩な対象が、世界的視野において採り上げられています。しかも、一方で文献学的な厳密な読解が重視されると同時に、他方でデジタル化した研究・教育手段も積極的に利用されています。さらに、本学科は日本における優れた大学と協力関係にあります。学生たちには、フランクフルトと東京や京都とを往来する道が、まるで東海道のように開いているようです。本学科で学ぶ機会を得た学生たちは、幸運だと思います。
私は、日本の思想史をもう50年以上、研究しております。この研究は実に興味深く、私は飽きることがありません。日本列島では、18世紀初めに既に3千万人以上の人が生活していました(その頃のヨーロッパの国々の人口と比べてみてください)。しかも、それ以後も、平和の持続の中で、市場経済は繁栄し、文化的な活動は極めて活潑でした。書籍や絵の出版も盛んでした。その文化の内容や形式は、ヨーロッパのそれと大きく異なるだけでなく、近隣の中国・朝鮮とも異なりました。さらに驚くべきことに、この人々は、19世紀後半に突然、みずからが長い間慣れ親しんでいた従来の政治・社会制度を大きく変革し、ヨーロッパを参考にしつつ、新たな独特な社会と文化とを創っていきました。この変革が、良い意味でも悪い意味でも、東アジア全体を大きく変え、現在のような世界をもたらす一要因になったことは周知の通りです。
この歴史、この文化を理解することは、ヨーロッパ中心になりがちな社会と文化の認識を矯正するための、極めて有効な手がかりになるのではないでしょうか。真に普遍的な妥当性を持つ世界認識を目指すならば、「日本史」「日本社会」という人類の経験を見逃すことはできない。そう私は思います。
今後、さらに多くの方々が本学科にさまざまな形で参加され、本学科がますます発展していかれることを、私は強く希望し、また信じております。そして、私にできることがあれば、協力を惜しまないつもりです。
Zum 40jährigen Bestehen der Japanologie an der Universität Frankfurt – ein Glückwunsch
Watanabe Hiroshi (Emeritus der Staatlichen Universität Tôkyô)
Aus dem fernen Osten möchte ich dem Institut für Japanologie der Universität Frankfurt zu seinem 40-jährigen Bestehen gratulieren. Das verbinde ich mit tiefstem Respekt für die Bemühungen all derer, die am Aufbau des Instituts beteiligt waren, seit Professor Ekkehard May als erster auf die Professur für Japanologie an der Universität Frankfurt berufen wurde.
Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, die Website der Abteilung und den Jahresbericht (April 2019 bis Mӓrz 2020) zu lesen, und ich war sehr beeindruckt. Denn es kam deutlich zum Ausdruck, dass das darin vorgestellte Grundkonzept von Forschung und Lehre zu Japan in der Tat hervorragend ist und dass die spezifischen Forschungsinhalte und der darauf aufbauende Lehrplan sehr gut entwickelt sind. Wie auf der Website dargestellt, bietet das Institut unter der Leitung von zwei herausragenden Professoren, den Professoren Gebhardt und Kinski, den Studenten ohne Zweifel eine anregende Ausbildung, die den Fokus auf die unterschiedlichsten Aspekte der Japanologie setzt.
In der Frankfurter Japanologie basieren Forschung und Lehre auf einer beständigen Lektüre japanischer Sprachquellen und historischer Dokumente; dabei stehen insbesondere Untersuchungen zur Literatur- und Geistesgeschichte im Mittelpunkt. Vom Konfuzianismus im frühneuzeitlichen Japan bis zum Denken nach Fukushima, vom Bild des japanischen „Kindes“ bis zu Haruki Murakami werden eine lange Zeitspanne und eine große Themenvielfalt aus einer globalen Perspektive aufgegriffen. Darüber hinaus wird zum einen auf die gründliche Lektüre der Quellen Wert gelegt, zum anderen werden digitale Methoden in der Forschung und der Lehre aktiv genutzt. Zudem kooperiert das Institut mit exzellenten Universitäten in Japan. Für seine Studierenden scheint der Weg zwischen Frankfurt und Tôkyô oder Kyôto so gradlinig und offen zu sein wie die große Ost und West verbindende „Ostmeerstraße“ (Tôkaidô). Man kann die Studierenden, die hier die Gelegenheit haben zu studieren, glücklich schätzen.
Ich beschäftige mich mit der Geschichte des japanischen Denkens nun schon seit über 50 Jahren. Diese Forschung ist äußerst interessant, und ich werde nie müde, sie zu betreiben. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts lebten bereits mehr als 30 Millionen Menschen auf dem japanischen Archipel (man vergleiche dies mit der Bevölkerung der europäischen Länder zu dieser Zeit). Zudem florierten Handel und Produktion, und die kulturellen Aktivitäten waren inmitten des anhaltenden Friedens äußerst lebhaft. Auch der Druck von Büchern und Bildern florierte. Die damalige Kultur unterschied sich in Inhalt und Form nicht nur stark von der europäischen, sondern auch von der benachbarten chinesischen und koreanischen. Noch überraschender ist, dass die Menschen, die in ihr aufgewachsen waren, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die bisherigen politischen und sozialen Systeme, an die sie lange gewöhnt waren, plötzlich und drastisch veränderten und eine neue und einzigartige Gesellschaft und Kultur schufen und dabei Europa als Referenzpunkt nahmen. Bekanntlich veränderte dieser Wandel, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne, ganz Ostasien stark und war einer der Faktoren, der die Welt, wie wir sie heute kennen, hervorbrachte.
Das Verständnis dieser Geschichte und dieser Kultur kann ein äußerst wirksamer Anhaltspunkt sein, um die tendenziell eurozentrische Wahrnehmung von Gesellschaft und Kultur zu korrigieren. Wenn wir eine wirklich universelle Wahrnehmung der Welt erreichen wollen – so denke ich –, können wir die menschliche Erfahrung der „japanischen Geschichte“ und der „japanischen Gesellschaft“ nicht übersehen.
Ich hoffe und glaube fest daran, dass sich noch viele Menschen auf verschiedene Weise in der Frankfurter Japanologie engagieren werden und dass sie sich noch weiter entwickeln wird. Wenn es irgendetwas gibt, wie ich dazu beitragen kann, werde ich keine Mühe scheuen, das Fach zu unterstützen.